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Köniz bietet sehr viele Arbeitsplätze. Swisscom und die Berner Kantonalbank unterhalten grosse Standorte in Liebefeld, mehrere Bundesämter befinden sich in der Gemeinde, sowie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen.

 
 
 
 

Das heutige Gemeindegebiet ist Altsiedelland; es gibt verschiedene bronze- und eisenzeitliche Fundstellen, römische Gutshöfe (villae rusticae) und frühmittelalterliche Gräberfelder.

Erstmals erwähnt wurde Köniz im Jahre 1011 als Chunicis. Die heutige reformierte Pfarrkirche (ehem. Sankt Peter und Paul) geht in ihren ältesten aufrecht stehenden Teilen in die Zeit um 1100 zurück. Vorgängerbauten sind zu vermuten, archäologische Ausgrabungen fehlen bislang.

 

Der Sage nach soll die Kirche auf eine Stiftung des burgundischen Königs Rudolf II. und seiner Gattin Bertha zurückgehen. Die Pfarrei umfasste nicht nur das heutige Gemeindegebiet, sondern auch die rund 5 km entfernte Gegend der späteren Stadt Bern. 1191 wurde sie somit Pfarrkirche der neu gegründeten Stadt, bis diese 1276 zu einer eigenen Pfarrei erhoben wurde.

Seit unbekannter Zeit bestand an der Kirche ein Stift der Augustiner-Chorherren, welches 1226 von König Heinrich VII., dem Sohn und Stellvertreter des römisch-deutschen Kaisers Friedrich II., dem Deutschen Orden geschenkt wurde. Der Orden errichtete an der Pfarrkirche eine Kommende, die zur Ballei Schwaben-Elsass-Burgund gehörte, sowie eine Niederlassung in Bern. Einer der Ordensbrüder amtete als Pfarrer. Mit der Entstehung der Pfarrei Bern wurde die dortige Niederlassung zur eigenständigen Kommende erhoben, deren Vorsteher der jeweilige Berner Stadtpfarrer war.

Die Kommende Köniz wurde 1528 anlässlich der bernischen Reformation säkularisiert, jedoch 1552 dem Orden auf Druck der katholischen Kantone wieder zurückgegeben. 1729 verkaufte der Orden die Kommende an Bern. Es wurde eine Landvogtei eingerichtet, die bis zum Untergang des Alten Bern 1798 bestand. Die politische Gemeinde Köniz in der heutigen Form entstand 1846.

1920 wurde die Einwohner-Gemeindeversammlung durch ein Gemeindeparlament, den Grossen Gemeinderat, abgelöst. Zu Beginn umfasste dieser 30 Sitze, seit 1934 sind es 40. Auch auf 1934 wurde ein vollamtliches Gemeindepräsidium eingeführt und die Anzahl Sitze im Gemeinderat (Regierung) von 13 auf 11 reduziert.[4]

2012 erhielt Köniz den Wakkerpreis des Schweizerischen Heimatschutzes (SHS) zugesprochen